Villa Sonnenschein

 

Volle Fahrt voraus in eine müllfreie Welt


Gütersloh (dop) - Das bringt die Affen auf die Palme, das kräuselt den Quallen die Tentakeln und den Fischen stehen die Schuppen zu Berge: Müll, wohin man steht und geht, Müll wohin man schwimmt und sieht. Kein Wunder, dass die Tiere richtig sauer sind auf die Menschen, die gedankenlos alles wegwerfen.


Schon formieren sich im Meer Plastikinseln, die größer als Europa sind. Zeit, etwas dagegen zu tun. Wie fantastisch bunt, fröhlich, ideenreich und liebenswert das wachsende Problem der Umweltverschmutzung – und der Appell, dass jeder etwas dagegen tun kann – thematisiert werden kann, das haben 150 Grundschüler und Kita-Kinder gestern bei der Premiere ihres Stücks „Volle Fahrt voraus – eine Geschichte vom Meer“ im Theater Gütersloh gezeigt.


Die pfiffig durchdachte Gute-Laune-Inszenierung von Catrin Mawick ist das jüngste Projekt aus der Ideen- und Förderschmiede der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung. Fünf Monate lang haben die Jungen und Mädchen dafür mit Feuereifer Lieder einstudiert, Texte für ihre Rollen gelernt und eifrig Bühnenabläufe geprobt. Während die jungen Akteure von Musik-, Theater- und Kunstpädagogen vorbereitet wurden, ein stimmiges Bühnenbild und detailreiche Kostüme (Suzanne Austin) entwickelt wurden, kümmerte sich Musik-Tausendsassa Florian Stubenvoll (Klarinette) zusammen mit Claudia Quakernack (Akkordeon) und Mike Turnball (Cachon, Percussion) vom Ensemble Vinorosso um Takt und Töne. Zur eigens geschriebenen Ouvertüre gesellten sie flott arrangierte Kinder- und Seemannslieder, ein bisschen Rap und Pop, aber auch Tango und Weltmusik.


Und so gab es wuchernde Dschungel-Melodien beim Kampf der Meerkatzen und Aras um das goldene Ei, das alle Pflanzensamen beinhaltet. Ein Überlebensschatz, den die Kinder der Edith-Stein-Schule und der Kita Villa Sonnenschein mit frisch gelaustem Fell und adrett gezupften Federn zu verteidigen wussten. Die Blücher-Schüler tauchten mit den Kita-Kindern Bülowstraße als schimmernde Fische auf, formierten sich zur „Fluch der Karibik“-Hymne zum kämpferischen Krebs- und Quallengeschwader. Die Schüler aus Blankenhagen und ihre Tandempartner aus dem dortigen Kinderzentrum gestalteten überzeugend in Darstellung und Gesang als üppig bestückte Müllmonster und mahnender Chor ein nachdenklich stimmendes Dasein auf der Plastikinsel. Dass so niemand leben will, mussten am Ende auch Matthias Mawick und Christine Ruis erkennen, die als Detektiv-Paar Dick und Gitta vergeblich nach ihrem Ferienparadies suchten. Die Botschaft – und das machte auch das abschließende Publikums-Quiz deutlich – ist klar: Schluss mit all dem Müll. 


(Die Glocke)


Fotografe: Herr Besim Mazhiqi


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Karin Reinsch

Leiterin

 

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Presse

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